Bewerbungstipps für Absolventen

Bewerbungstipps für Absolventen

Du bist bald oder schon mit deinem Studium fertig und suchst jetzt nach deiner ersten festen Stelle? Dann geht es ans Bewerben. Was du dabei beachten solltest, damit du die beste Chance auf den Job hast, den du willst, haben wir dir hier zusammengefasst.

Schnell zum Ziel

Skip the theory → Diese Unterlagen brauchst du

Hard & Soft Skills → Das sind die feinen Unterschiede

Bewerbungsfoto ja oder nein? → Das gilt es zu beachten

Inhaltsverzeichnis
  1. Unterlagen vorbereiten
  2. Hard- & Soft-Skills
  3. Fokus auf deine persönlichen Stärken
  4. Bewerbungsbild: ja oder nein?
  5. Feinschliff
  6. Selbst schreiben, Muster nutzen oder erstellen lassen?
  7. Fazit

Das Wichtigste in Kürze

  • Achte bei deinen Dokumenten immer auf Vollständigkeit und Kohärenz
  • Informier dich vorab genau über den Job und das Unternehmen
  • Setze nicht nur deine bisherigen Leistungen in Studium und Berufswelt ein, um zu überzeugen, sondern auch persönliche Skills, die dich als Mensch ausmachen
  • Gib dich sympathisch, offen und kompetent

Unterlagen vorbereiten

Die drei elementaren Dokumente für deine Bewerbung sind:

  • Lebenslauf,
  • Anschreiben,
  • und (Arbeits-)Zeugnis(se)

Dein Lebenslauf

Im Lebenslauf fasst du die Stationen deines universitären und beruflichen Werdegangs stichpunktartig zusammen. Hast du schon praktische Joberfahrungen sammeln können, kannst du hier auch schon in wenigen Worten die von dir übernommenen Aufgaben auflisten.

Wichtig ist es schon hier einen Bezug zur Stelle herzustellen, auf die du dich bewirbst. Qualifiziert dich dein Studium dafür, ein Nebenjob, ein Volontariat? Dann vergiss nicht diese Punkte mitaufzunehmen.

📌 Quick-Tipp #1: Achte auf Aktualität

Halte deinen Lebenslauf immer aktuell, dann hast du für die Bewerbung keinen großen Aufwand mehr.

Das Anschreiben 

Im Anschreiben hast du die Möglichkeit dich vorzustellen: du klärst dabei nicht nur, warum du dich ausgerechnet auf diese Stelle bewirbst, was für Vorkenntnisse und Fähigkeiten du speziell dafür mitbringst und was du schon alles erreicht hast, sondern drückst hier auch deine Motivation für den Job aus. Du hast hier die Chance von dir, deinem Wissen und deiner Persönlichkeit zu überzeugen.

Wichtig: Schreib dein Anschreiben selbst und lass es nicht von einem K.I.-Tool verfassen. Das ist leicht herauszufinden und sieht dann so gar nicht motiviert aus.

(Arbeits-)Zeugnis(se)

Oft werden Nachweise über deine Studienleistung, Abschlusszeugnis, oder beruflichen Schritte, Arbeitszeugnisse oder sogar Arbeitsproben, bei der Bewerbung mitverlangt. Versuche, so weit wie möglich, diese Dokumente bereit zu halten und auch abzuliefern – sie weisen nach, dass du bspw. die Nebentätigkeit ausgeführt oder wirklich einen so guten Notendurchschnitt hast, wie von dir angegeben.  

Hard- & Soft-Skills

Hard Skills und Soft Skills werden in fast jedem Job benötigt und haben besonders bei hochrangigen Stellen einen besonderen Wert. Abhängig von der gewünschten Position können sich verschiedene Anforderungen an deine Fähigkeiten stellen.

Hard Skills

Hard Skills sind erlernte Fähigkeiten, die gezielt einsetzbar und nachweisbar sind, wie bspw.

  • Sprachlevel
  • EDV-Kenntnisse
  • Führerschein
  • Teilnahmezertifikate für Fort- und Weiterbildungen

Soft Skills

Soft Skills sind individuelle Fähigkeiten, die deine Persönlichkeit, soziale und methodische Interaktion wiedergeben, bspw.

  • Sprach – und Kommunikations-Skills
  • Resilienz und Stressbewältigung
  • Selbstständigkeit und Eigeninitiative
  • Ideenreichtum, Kreativität

Die Hard-Skills sind wichtig, um dein erlerntes Wissen, deine erlernten Fähigkeiten und Kompetenzen zeigen und nachweisen zu können – aber auch die Soft-Skills sind wichtig. Je nach Bereich können sie sogar mehr ins Gewicht fallen als die Hard-Skills, eben weil man die Hard-Skills lernen kann, wohingegen die Soft-Skills grundlegend Charaktersache sind. 

Das heißt: überleg dir für deine Bewerbung  genau, welche Hard-Skills von Bedeutung sind und mit welchen Soft-Skills du überzeugen kannst. Willst du in beratender Funktion arbeiten sind Resilienz und Kommunikations-Skills vielleicht wichtiger als deine Abschlussnote.

Fokus auf deine persönlichen Stärken

Stellenausschreibungen können manchmal einschüchternd wirken, denn nicht selten wird die eierlegende Wollmilchsau gesucht, jedenfalls scheint es so. Aber, du musst nicht jede einzelne Anforderung zu 100% erfüllen, um dich bewerben zu können – auch nicht, um eine reale Chance zu haben. 

Setz den Fokus deiner Bewerbung immer auf die Dinge, die du besonders gut kannst. (Natürlich immer in Bezug zur Stellenausschreibung). Und zeig dich, bei Dingen, die du noch nicht so gut kannst, einfach sehr motiviert, indem du bspw. schreibst, dass du gerne die Chance hättest Fähigkeit XY noch auszubauen. So machst du aus einer potenziellen Schwäche, etwas, dass du bereit bist zu lernen.

📌 Quick-Tipp #2: Auf Selfbranding setzen

Versuch dich in deinen Unterlagen und im Bewerbungsgespräch wie eine individuelle Marke zu betrachten und dich dementsprechend möglichst positiv selbst zu vermarkten. Plattformen wie STUDENTpartout unterstützen dich dabei, frühzeitig passende Stellen zu finden, um deine individuellen Stärken gezielt einzusetzen – oft auch schon neben dem Studium.

Bewerbungsbild: ja oder nein?

Grundlegend musst du deiner Bewerbung kein Bild von dir beifügen, aber ein Bild kann natürlich einen guten persönlichen ersten Eindruck hinterlassen, wenn du ein paar Dinge dabei beachtest.

  1. Kleide dich dafür so, wie es in der Brache, für die du dich bewirbst, typisch ist
  2. Schau direkt in die Kamera, damit sich deine späteren Betrachter auch angesprochen fühlen
  3. Versuche freundlich, also bestenfalls lächelnd, aber gleichzeitig selbstbewusst zu wirken
  4. Übertreibe es mit sämtlichen Schmuck, Schminke und Co. nicht, sondern halte es gepflegt aber simpel

Feinschliff

Vor allem bei der ersten Bewerbung kann noch etwas Unsicherheit und Nervosität mitschwingen, auch beim Verfassen der Bewerbungsunterlagen. Lass deine Dokumente also immer nochmal von einer anderen Person Korrektur lesen, Stichwort: Zwei-Augen-Prinzip.

Auch hilft es, wenn du vor dem Versenden nochmal eine Nacht drüber schläfst, vielleicht fällt dir beim nochmal Durchlesen noch etwas auf oder dir ist noch etwas eingefallen, das du vorher vergessen hast. Lass dir Zeit, mach die Sachen in Ruhe und stress dich nicht unnötig.

Selbst schreiben, Muster nutzen oder erstellen lassen?

Methode

Kosten

Zeitaufwand

Qualität

Erfolgschance

Selber schreiben

Kostenlos

Hoch (10-20h)

Mittel

Abhängig von Ihren Fähigkeiten, meist durchschnittlich

Gering (10-50€)

Mittel (2-4h)

Mittel

Abhängig vom Prompting, aber Ergebnisse eher schlecht

Hoch (200-800€)

Sehr gering (1h eigener Aufwand)

Sehr hoch

Sehr hoch, da individuelle und höchst professionell. Zudem Karriere-Tipps

Sehr hoch (300-1000€)

Sehr gering (1h eigener Aufwand)

Hoch

Hoch, da individuell und höchst professionell

Muster und Vorlagen

Mittel (20-100€)

Mittel (2-4h)

Mittel

Gering, da meist Standard-Produkt ohne Individualisierung oder Anpassung auf Stellenausschreibung

📌 Empfehlung: Gerade bei der Bewerbung auf Ihre Wunschstelle ist eine professionelle Bewerbungsberatung die beste Wahl. Die Investition in hochwertige Bewerbungsunterlagen ist häufig der ausschlaggebende Punkt, der Sie von anderen Bewerbern abhebt und Sie einen Schritt näher an Ihr Ziel bringt.

Fazit

Der erste Schritt in Richtung Bewerbung ist immer das Aufbereiten deiner Unterlagen. Sie geben erste Einblicke in deine Laufbahn, deine Persönlichkeit und Motivation. Versuch sie also immer möglichst gut auf dich und die Stellenausschreibung zuzuschneiden und aktuell zu halten.

Fokussier dich dabei auf deine eigenen Stärken, sowohl bei den Hard-Skills, als auch bei den Soft-Skills. Du überzeugst selten nur durch deine erlernten Fähigkeiten, sondern auch durch dein Charisma, deine Wordgewandtheit etc.

Lass dir von mindestens einer anderen Person helfen, die deine Unterlagen prüft, Feedback gibt und sie Korrektur liest. 

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