Bewerbung nachfragen: Der ultimative Leitfaden für Ihren erfolgreichen Follow-up

Bewerbung nachfragen: Der ultimative Leitfaden für Ihren erfolgreichen Follow-up

Du hast deine Bewerbung abgeschickt und wartest jetzt auf eine Antwort?
Das Warten kann ganz schön nervenaufreibend sein – besonders wenn Wochen vergehen und du nichts hörst.

Viele fragen sich dann: Soll ich nachfragen oder nicht? Die gute Nachricht: Nachfragen ist nicht nur erlaubt, sondern kann sogar deine Chancen verbessern – wenn du es richtig machst.

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Wann Bewerbung nachfragen → Der perfekte Zeitpunkt

Skip the theory → Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wie nachfragen? → Per Mail oder Anruf erklärt

Inhaltsverzeichnis
  1. Was bedeutet "Bewerbung nachfragen"?
  2. Wann sollte ich nach meiner Bewerbung nachfragen?
  3. Bewerbung nachfragen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
  4. Aufbau und Formulierung einer professionellen Nachfrage
  5. Das Telefongespräch
  6. Nachfragen per E-Mail vs. Telefon: Die wichtigsten Unterschiede
  7. Häufige Fehler vermeiden
  8. Fazit: Trau dich zu fragen!

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Bewerbung nachzufragen zeigt echtes Interesse und kann Sie positiv von anderen Bewerbern abheben.
  • Der ideale Zeitpunkt liegt 1–2 Wochen nach Ablauf der angegebenen Rückmeldungsfrist oder 2–3 Wochen nach Bewerbungseingang.
  • Die Nachfrage erfolgt in 4 Schritten: Timing prüfen, Kontaktweg wählen, höflich formulieren und professionell nachverfolgen.
  • Eine gut formulierte Nachfrage kann Ihre Bewerbungschancen erheblich verbessern und zeigt Engagement sowie Kommunikationsstärke.

Was bedeutet "Bewerbung nachfragen"?

Bewerbung nachfragen bedeutet, dass du dich nach dem Status deiner Bewerbung erkundigst. Du fragst höflich nach, ob deine Unterlagen angekommen sind, wie der Auswahlprozess läuft oder wann du mit einer Rückmeldung rechnen kannst.

Das ist völlig normal und legitim! Viele denken, dass Nachfragen aufdringlich wirkt, aber das Gegenteil ist der Fall – es zeigt echtes Interesse. Personaler schätzen Engagement, wenn es höflich und professionell kommuniziert wird.

Wann sollte ich nach meiner Bewerbung nachfragen?

Das Timing ist entscheidend. Zu früh wirkt ungeduldig, zu spät bringt nichts mehr.

  • Wenn eine Rückmeldungsfrist genannt wird: Warte diese Frist plus eine Woche ab.
    Beispiel: Steht „bis Ende des Monats“, frage in der zweiten Woche des Folgemonats nach.
  • Ohne Frist: Warte ca. 2–3 Wochen nach dem Versand deiner Bewerbung.
  • Bei großen Unternehmen: Auch 3–4 Wochen sind normal.
  • Kleine Firmen: Meist schneller – aber mindestens 2 Wochen abwarten.

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Bewerbung nachfragen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Schritt 1: Timing und Situation prüfen

Überprüfe nochmals die Stellenanzeige:
Steht da „nur bei Interesse melden wir uns“? Dann lieber nicht nachfragen.
Sonst ist eine Nachfrage völlig legitim.

Schritt 2: Den richtigen Kontaktweg wählen

  • E-Mail ist meist die beste Wahl – unaufdringlich und flexibel für den Empfänger.
  • Telefon ist persönlicher, aber auch direkter – kann positiv oder störend wirken.

📌 Quick-Tipp: Der "Goldene Mittwoch"
Der beste Tag zum Nachfragen ist Mittwoch zwischen 10 und 15 Uhr.
Montags ist viel los, freitags schon Wochenende – mittwochs sind viele Personaler entspannter.

Schritt 3: Professionell und höflich formulieren

  • Kurz, konkret und freundlich
  • Stelle, Datum der Bewerbung nennen
  • Höflich nach dem aktuellen Stand fragen

Schritt 4: Geduldig auf Antwort warten

  • Nach der Nachfrage eine Woche abwarten
  • Keine Antwort? Noch ein Versuch – dann: abhaken

Aufbau und Formulierung einer professionellen Nachfrage

Die perfekte E-Mail-Nachfrage

Betreff: „Nachfrage zu meiner Bewerbung als [Stellenbezeichnung]“

Textbeispiel:

Sehr geehrte Frau Müller,

vor drei Wochen habe ich mich bei Ihnen als Marketing Manager beworben.
Da ich sehr interessiert an der Position bin, würde ich gerne nachfragen, wie der aktuelle Stand des Auswahlverfahrens ist.
Vielen Dank für Ihre Zeit!

Das Telefongespräch

  • Kurz vorbereiten
  • Freundlich und bestimmt auftreten

Beispiel:
„Hallo, mein Name ist Max Mustermann. Ich habe mich vor drei Wochen als Projektmanager bei Ihnen beworben und wollte kurz nachfragen, ob Sie schon eine Entscheidung getroffen haben.“

📌 Quick-Tipp: Die "Interesse-Verstärker-Strategie"
Nutze deine Nachfrage, um dein Interesse zu unterstreichen!
Erwähne z. B., was dich besonders an der Stelle reizt oder was du Neues über das Unternehmen erfahren hast.

Nachfragen per E-Mail vs. Telefon: Die wichtigsten Unterschiede

E-Mail

✓ Unaufdringlich
✓ Zeit zum Nachdenken
✓ Schriftliche Dokumentation
✘ Antwort kann auf sich warten lassen

Telefon

✓ Persönlicher, direkte Antwort
✘ Könnte stören
✘ Spontanität gefragt

Mein Tipp: Starte mit einer E-Mail. Wenn du nach einer Woche keine Antwort bekommst, kannst du es mit einem Anruf versuchen.

Häufige Fehler vermeiden

  1. Zu früh nachfragen: Nach 2–3 Tagen anrufen? Wirkt ungeduldig. Gib dem Unternehmen Zeit!
  2. Zu oft nachfragen: Einmal ist okay, zweimal vielleicht auch. Danach bitte nicht mehr – sonst wirkst du verzweifelt.
  3. Unfreundlicher Ton: Nie fordernd oder genervt schreiben.
    Beispiel für einen No-Go-Satz: „Ich warte jetzt schon seit Wochen auf eine Antwort!“ → Immer höflich und professionell bleiben.

📌 Quick-Tipp: Der "Mehrwert-Ansatz"
Verbinde deine Nachfrage mit einem kleinen Update – z. B. eine neue Weiterbildung oder ein aktueller Branchenartikel. So zeigt deine Nachfrage: „Ich bin engagiert und entwickle mich weiter.“

Fazit: Trau dich zu fragen!

Nachfragen ist kein Zeichen von Ungeduld – sondern von Interesse. Die meisten Personaler empfinden höfliche Nachfragen sogar als positiv. Mit dem richtigen Timing, der passenden Formulierung und einer professionellen Haltung kannst du deine Bewerbung wieder ins Gedächtnis bringen – und vielleicht genau dadurch den Job bekommen. Also: Trau dich! Eine gut platzierte Nachfrage kann genau der Schritt sein, der dich deinem Traumjob näher bringt.

Häufig gestellte Fragen

Maximal zweimal – einmal nach 2–3 Wochen, ggf. ein zweites Mal nach 1–2 weiteren Wochen.

Nicht ungewöhnlich. Einfach weitermachen und andere Bewerbungen schreiben.

Nein, wenn du höflich und professionell bleibst – im Gegenteil: Es kann sogar positiv auffallen.

Ja, unbedingt. Warte etwa eine Woche nach dem vereinbarten Rückmeldetermin.

Zum Beispiel: „Nachfrage zu meiner Bewerbung als [Stellenbezeichnung]“ oder „Status meiner Bewerbung – [Position]“.

Professionell: Bedanke dich für die Rückmeldung und frage, ob du für künftige Positionen vorgemerkt wirst.

Ja – gerade da kann eine höfliche Nachfrage helfen, nicht unterzugehen.

Kein Problem. Höflich entschuldigen und nach dem richtigen Ansprechpartner fragen.

Besser nicht. Bleib bei E-Mail oder Telefon – das wirkt professioneller.

Kurz und klar: 3–4 Sätze genügen.

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