Betreffzeile richtig formulieren: Bewerbung um, für oder als?

Betreffzeile richtig formulieren: Bewerbung um, für oder als?

Die erste Hürde im Bewerbungsprozess ist oft kleiner als gedacht, aber dennoch entscheidend: Schon bei der Betreffzeile stellt sich vielen Bewerber:innen die Frage, wie man eine Bewerbung korrekt betitelt. Heißt es „Bewerbung für einen Job“, „Bewerbung um eine Stelle“ oder vielleicht „Bewerbung als ...“?

Solche Feinheiten mögen auf den ersten Blick nebensächlich erscheinen – sind es aber keineswegs. Denn Rechtschreibung, Grammatik und Stil sind die ersten Indikatoren für Professionalität und Sorgfalt. Wer hier Fehler macht, hinterlässt unter Umständen schon vor dem eigentlichen Kennenlernen einen ungünstigen Eindruck.

In diesem Beitrag klären wir nicht nur die richtige Formulierung, sondern geben dir auch wertvolle Tipps, wie du deine Bewerbung sprachlich auf ein neues Niveau hebst.

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Inhaltsverzeichnis
  1. Bewerbung „um“, „für“ oder „als“ – was ist richtig?
  2. Merkhilfe: Warum heißt es „um“ und nicht „für“?
  3. Die Betreffzeile richtig formulieren
  4. Achtung Floskeln: Die Einleitung deines Anschreibens
  5. Bewerbungssprache = dein persönliches Branding
  6. Fazit: Bewerbung um – nicht für einen Job!

Das Wichtigste in Kürze

  • Korrekte Präposition: Im Deutschen bewirbt man sich „um“ eine Stelle – nicht „für“.
  • Betreffzeile: Klare Formulierungen wie „Bewerbung um eine Stelle als …“ oder „Bewerbung als …“ verwenden.
  • Floskeln vermeiden: Einstiege wie „Hiermit bewerbe ich mich …“ wirken austauschbar
  • Sprache = Wirkung: Stil, Wortwahl und Präzision sind Teil deines professionellen Auftritts und oft entscheidend im Auswahlprozess.

Bewerbung „um“, „für“ oder „als“ – was ist richtig?

Im Deutschen spricht man korrekt von einer „Bewerbung um“ eine Stelle. Das Verb bewerben verlangt die Präposition „um“.

Beispiele für korrekte Formulierungen:

Bewerbung um eine Stelle als Projektleiterin
Bewerbung um die Position als Teamleiter
Bewerbung um einen Job als Vertriebsassistenz

Ebenfalls korrekt und weit verbreitet:

Bewerbung als Softwareentwickler
Bewerbung als Assistenz der Geschäftsführung

Weniger verbreitet, aber noch akzeptabel:

Bewerbung auf eine Stelle als Kundenbetreuer

Falsch – und daher unbedingt zu vermeiden:

Bewerbung für einen Job als Ingenieur
Ich bewerbe mich für die Stelle als Sachbearbeiterin

Warum? Das Verb bewerben verlangt im Deutschen den Kasus „um“, nicht „für“.

Wer sich korrekt ausdrücken möchte – und das sollte in jeder Bewerbung selbstverständlich sein – sollte deshalb die Präposition „um“ setzen.

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Merkhilfe: Warum heißt es „um“ und nicht „für“?

Die Regel ist leicht zu merken, wenn man sich an die ursprüngliche Bedeutung erinnert: Man bemüht sich „um“ etwas – nicht „für“ etwas.

Richtig ist daher: „Ich bemühe mich um eine Stelle.“
Falsch ist: „Ich bemühe mich für eine Stelle.“

Auch in formeller Sprache zeigt sich diese Logik:
„Ich bewerbe mich um die ausgeschriebene Position, weil …“

Mit „für“ würdest du hingegen ausdrücken, dass du im Auftrag einer anderen Person tätig wirst (z. B. „Ich bewerbe mich für meinen Freund“). Ein kleiner, aber entscheidender Unterschied.

Die Betreffzeile richtig formulieren

Die gängigste Formulierung lautet: „Bewerbung um eine Stelle als …“

Beispiele:

  • Bewerbung um eine Stelle als Buchhalterin
  • Bewerbung als Teamassistenz
  • Bewerbung um die Position als IT-Support-Mitarbeiter

📌 Quick-Tipp: Halte die Betreffzeile knapp und präzise. Kein ganzer Satz – nur sachliche Information.

Achtung Floskeln: Die Einleitung deines Anschreibens

In der Betreffzeile sind Standardformulierungen wie „Bewerbung um …“ absolut in Ordnung. Im Anschreiben solltest du aber auf Individualität setzen.

Vermeide Floskeln wie: „Hiermit bewerbe ich mich um die ausgeschriebene Stelle als ...“

Besser:

„Technik begeistert mich – besonders dann, wenn sie nicht nur zuverlässig funktioniert, sondern aktiv mitgestaltet werden kann. Genau deshalb bewerbe ich mich auf Ihre Position als Entwicklungsingenieur.“

„Als erfahrene Projektleiterin mit dem Wunsch, nachhaltige Mobilitätslösungen aktiv voranzubringen, sehe ich in Ihrer Stellenausschreibung genau die Chance, meine Werte mit Ihrem Innovationsanspruch zu verbinden.“

Weitere typische Fehlerquellen

Vermeide folgende sprachliche Stolperfallen:

  • „Ich bin der Meinung, dass …“→ Direkt und klar formulieren, Meinungsfloskeln vermeiden. Klare Aussagen, statt Annahmen
    Besser: "Aufgrund von Fakt XY bin ich überzeugt, dass..."
  • „Ich denke, ich könnte …“→ Klingt unsicher.
    Besser: „Ich bin überzeugt, dass ich …“
  • „Ich habe Interesse an Ihrer Stelle.“ → Zu vage.
    Besser: „Ich möchte meine Erfahrung gezielt in Ihrem Unternehmen einbringen.“
  • „Mit freundlichen Grüßen, [Name]“ im E-Mail-Textfeld → Kein Komma, kein Fließtext – achte auf korrekte Formatierung und einen professionellen Abschluss.

Bewerbungssprache = dein persönliches Branding

Wer „für einen Job“ statt „um eine Stelle“ schreibt, zeigt vor allem: mangelndes Sprachbewusstsein. Das mag hart wirken – aber: Jedes Detail zählt. Sprache, Stil, Wirkung – das alles transportiert deine Professionalität.

Ob im Anschreiben, im Lebenslauf, im PDF-Layout oder auf LinkedIn – dein Auftritt beginnt mit den ersten Worten. Diese sollten sitzen und sprachlich korrekt sein.

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Fazit: Bewerbung um – nicht für einen Job!

Ob in der Betreffzeile oder im Anschreiben: Die richtige Formulierung lautet

„Bewerbung um eine Stelle als …“ oder „Bewerbung als …“

Vermeide Floskeln, setze auf authentische Formulierungen und achte auf sprachliche Details. Denn deine Bewerbung ist nicht nur ein Dokument – sie ist deine Visitenkarte, Bühne und stärkstes Werkzeug auf dem Weg zum Traumjob.

Häufig gestellte Fragen

Richtig ist: „Bewerbung um einen Job“. Das Verb bewerben verlangt die Präposition „um“. Die Formulierung „für einen Job“ ist grammatikalisch falsch.

Beide Varianten sind korrekt, aber unterscheiden sich leicht: „Bewerbung um eine Stelle als …“ ist formeller und in der Betreffzeile üblich. „Bewerbung als …“ ist kürzer, direkter und oft anzutreffen bei kreativen Layouts. Beispiele: "Bewerbung um eine Stelle als Vertriebsmitarbeiter" bzw. "Bewerbung als Vertriebsmitarbeiter".

Die Position sollte klar und eindeutig genannt werden: Bewerbung um eine Stelle als Marketing Manager (Referenznummer 1234). Bewerbung als Projektassistenz – Kennziffer MA-2025. Vermeide vage oder kreative Titel wie „Bewerbung bei Ihrem Unternehmen“. Sie wirken unprofessionell.

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